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Der Gaisburger Marsch
Der Stuttgarter Stadtteil Gaisburg diente als Namensgeber für das Gericht, bestehend aus Kartoffelschnitzen,
Spätzle, Tafelspitz oder Hochrippe und Suppengrün in einer kräftigen Rinderbrühe.
Über die Entstehung des schwäbisches Nationalgerichts gibt es zwei Geschichten.

Geschichte 1:
Angeblich sollen die Ehemänner von Gaisburg im Krieg gefangen genommen worden sein (1796 war Stuttgart von den Franzosen besetzt). Den Frauen aus Gaisburg wurde erlaubt, ihnen Essen zu bringen, jedoch nur
eine Schüssel pro Mann. Damit ihre Männer nicht nur gut versorgt waren, sondern auch wieder zu Kräften
kamen, wurde in die Schüssel alles hineingegeben, was gut schmeckte und nahrhaft war.

 

Geschichte 2:
Es waren vor dem Ersten Weltkrieg Offiziersanwärter des 2.Bataillon 1. Württembergisches Grenadier-Regiment Königin Olga Nr. 119. in der Bergkaserne (erbaut 1894/95), denen das Essen nicht schmeckte.

Die Königin Olga-Grenadiere zog es nach Gaisburg, wo der Wirt der Bäckerschmide (Schurwaldstrasse) ihnen einen günstigen Eintopf aus Fleischbrühe, Rindfleisch, Kartoffelschnitzen und Spätzle auftischte (Kartoffelschnitz on Spätzle). Also versammelten sich die Soldaten regelmäßig zur Essenszeit vor der Kaserne und brachen auf zum "Gaisburger Marsch" in Richtung Bäckerschmide (ca. 10min. Marschweg).

Wie auch immer die Geschichte tatsächlich verlief hat das Gericht Gaisburg weit über die Grenzen Stuttgarts
hinaus bekannt gemacht, Gaisburger Marsch steht längst auch in norddeutschen Lokalen auf der Speisekarte.


 

 

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