Das Kaufhaus Schocken
1926-1928 erbaut von Erich Mendelsohn im Bauhaus Stil stand gegenüber dem Tagblatt-Turm und dem Hegelhaus.
Schocken-Kaufhäuser gab es in Chemnitz, Cottbus, Nürnberg und Stuttgart
1938 wurde die Betreibergesellschaft von den Nationalsozialisten enteignet, in Merkur AG umbenannt und 1953 erfolgte der Übergang auf die Merkur, Horten & Co. mit Hauptsitz in Nürnberg
Das Kaufhaus Schocken Stuttgart überdauerte den Krieg nahezu unbeschädigt, wurde aber
1960 von der Stadt Stuttgart unter internationalem Protest wegen einer Straßenverbreiterung
zum Abriss
freigegeben.
Heute lebt der Geist des Kaufhaus Schocken nur noch im Namen eines Szene Clubs weiter. Club Schocken
Kaufhauskönig Salman Schocken
Salman Schocken (1877–1959) ist in Deutschland nahezu vergessen, dabei war er in der Weimarer Zeit eine allseits bekannte Größe. Hannah Arendt bezeichnete ihn als "jüdischen Bismarck" - er selbst sah sich eher als Kulturpapst. Das Geld, das er mit den Schocken-Kaufhäusern verdiente, investierte er in Kultur: Er sammelte jüdische Texte, betätigte sich als Forschungsmäzen und Verleger. 1938 wurde der Berliner Schocken-Verlag geschlossen. Schocken emigrierte nach Israel.
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